Goldne Jugendzeit Wenn sie abends von der Arbeit kommen, fahren sie, so schnell es geht, nach Haus, und sie sehen ziemlich mitgenommen und wie kleine kranke Kinder aus. Die Büros sind keine Puppenstuben. Die Fabriken sind kein Nadelwald. Und auch die modernsten Kohlengruben sind kein idealer Aufenthalt. Aber nicht nur müde sind sie, leider hat ihr Müdesein auch keinen Zweck. Vielmehr ziehn sie ihre Sonntagskleider heimlich an und laufen wieder weg. Und dann gehn sie irgendwohin tanzen. Ins »Orpheum« oder wie es heißt. Und sie treiben es im großen ganzen, mit und ohne Noten, ziemlich dreist. Später sitzen sie in Parks auf Bänken, und es ist aufs Haar wie einst im Mai. Weiter können sie sich ja nichts schenken! Und bis sie zu Hause sind, wird's drei. Einmal werden sie sich schon noch fügen. Wenn ihr Schicksal die Geduld verliert. Ach, sie glauben, daß man zum Vergnügen (noch dazu zum eignen) existiert! Sie sind jung und täuschen sich nach Kräften. 6 Uhr 30, wenn der Wecker klirrt, in der Bahn und dann in den Geschäften merken sie: sie haben sich geirrt. Menschen werden niemals Schmetterlinge. Nektar ist, im besten Fall, ein Wort. Jung und froh sein, sind verschiedne Dinge. Und die Freude stirbt auf dem Transport!